Triggerpunkt–Schmerztherapie

Indem ich das Schmerzgebiet abtaste, kann ich meist in der Umgebung einen oder mehrere angespannte Muskel ertasten. Jeder Muskel geht in eine Sehne über. Dort befindet sich meist ein oder mehrere Triggerpunkte, die ich durch Druck zur Entspannung bringe. Bei dieser Behandlung löse ich bei Ihnen einen bekannten Schmerz aus, der dann innerhalb weniger Sekunden nachlässt. Wichtig dabei ist, dass Sie in diesem Moment entspannen können. Das gelingt, wenn der Schmerz noch im Wohlfühlbereich erscheint und Sie die Atmung fließen lassen können.

Ein wichtiger Bestandteil der Triggerpunktarbeit ist eine gute Kommunikation zwischen der behandelten Person und dem Triggerpunkt-Praktiker.

Ich arbeite mit einer Schmerzskala von 1 bis 10.

10 stellt den maximal erträglichen Schmerz dar. Es ist nicht Ziel an diesem Limit zu arbeiten. Viele sprechen auch von einem idealen "Wohlweg" in dem wir Therapeuten arbeiten möchten. Später ist das Feedback auch über einen frei fliessenden Atem möglich.

Was genau ist die Golgi-Triggerpunkt-Schmerztherapie?

Der Golgi-Sehnenapparat ist eine Art Nervengeflecht, das der Regelung der Muskelspannung dient. Er befindet sich am Übergang zwischen Muskel und Sehne. Benannt wurde dieser nach dem  Italiener Camillo Golgi (1843-1926).

Der Golgi Sehnenapparat weist häufig kleine Verdickungen auf, die sogenannten Golgi-Druck- oder Triggerpunkte. Werden diese Punkte während der Behandlung gedrückt, entsteht ein kurzer Schmerz, evt. sogar ein ausstrahlender Schmerz, den der Patient schon kennt. Da dieser Schmerz während der Behandlung meistens schnell nachlässt wird die Behandlung von den Patienten in der Regel als angenehm empfunden.  Durch den Druck erfolgt ein Impuls in Richtung Rückenmark und Gehirn. Es findet eine Art Rückkopplung über die Nerven statt, durch welche der dauerhaft angespannte Muskel zur Relaxation kommt.

Diese Therapie kann angewendet werden bei:

  • Kopfschmerz, Schwindel, Migräne,
  • Nackenverspannungen, Schiefhals, Schulter-Arm-Syndrom,
  • Golfer- und Tennisellenbogen, Sehnenscheidenentzündung, SMS-Daumen, Maus-Arm,
  • Rückenschmerzen aller Art,
  • Schmerzen im Ileosakralgelenk, Hexenschuss, Ischialgie,
  • Hüftgelenk-, Knie- und Fußgelenkschmerzen,
  • Bakerzyste, Achillessehnenschmerzen, Fersensporn,
  • Schmerzlinderung bei Arthrose und anderen Schmerzzuständen

Wie kommt es zu Schmerzen?

Die Gelenkflächen in unserem Körper sind mit hyalinem Knorpel überzogen. Dieser sorgt dafür, dass in den Gelenken nicht Knochen auf Knochen reibt, was mit starken Schmerzen verbunden wäre. Bei einer Arthrose zum Beispiel ist der Knorpel meist einseitig abgenutzt. Mit dem Fortschreiten der Arthrose reibt Knochen auf Knochen und der Körper hat die Tendenz, das Gelenk zu versteifen. Dieser langwierige Prozess geht mit Schmerzen und Bewegungseinschränkung einher. Eventuell entzündet sich das Gelenk, wird heiß und schwillt an. Der Körper möchte in diesem Moment eine Umbaumaßnahme durchführen. Durch homöopathische Medikamente kann dieser Prozess unterstützt werden.
Zwischen den Wirbelkörpern der Wirbelsäule befinden sich die Bandscheiben. Diese bestehen aus Faserknorpel. Sind diese einseitig abgenutzt, drückt die Bandscheibe auf einen oder mehrere Nerven, was zu Schmerzen führt. Durch die Nervenkompression kann es zu Missempfindungen jeder Art kommen, bis hin zu Taubheitsgefühl in entfernten Arealen des Körpers. Geringfügige Blockaden sind im Röntgenbild oder MRT unter Umständen nicht nachweisbar.
Knorpel besitzen keine eigene Blutversorgung. Er wird durch regelmäßige und physiologische Bewegung   ernährt. Die Ernährung des Knorpels kann durch Ultraschall unterstützt werden.

Knorpelschäden entstehen in der Regel nicht auf Grund hoher Laufleistung oder Arbeitsbelastung, sondern meistens aufgrund von Fehlhaltungen (z.B. bei schlechter Arbeitsplatz-Ergonomie) und muskuläre Verspannungen.